Eine weitere Etappe – März 2022

Mitte März war es dann so weit: Alles vermeintlich Wichtige war in Kisten verpackt und wartete auf den Abtransport. Was nicht auf dem „Kommt-mit-Stapel“ durfte, war verschenkt worden, oder hatte über e-bay einen neuen Besitzer gefunden. Das machte unser Herz froh, denn so wanderten nur ganz wenige Dinge auf den Sperrmüllhaufen. Doch nachdem alles „eingetütet“ war und bevor Klaus den Laster abholte, hatten wir noch Zeit für einen letzten Abschiedsbummel am Warnemünder Strand und eine letzte Kaffeepause in unserem Lieblingskaffee.

Dann war der Stichtag da. Und die Helfer auch. Sie waren so fleißig, dass in knapp zwei Stunden all unsere Habseligkeiten im Laster rutschfest aufgestapelt und verschnürt waren.
Nach anfänglichen Bedenken hatte doch alles Platz gefunden.

Blieb nur noch das Haus an den neuen Besitzer zu übergeben und nach einer etwas unruhigen Nacht am morgen früh (6.00 Uhr) den letzten Schlüssel ab zu geben, bevor wir frohen und auch wehem, aber sicher dankbarem Herzen los fuhren. Nicht nur verlief die Fahrt, sondern Gott hatte uns sogar einen dritten Fahrer und vierten Begleiter zur Seite gestellt. Stau-frei und ohne Probleme (außer den astronomisch hohen Spritpreisen) kamen wir bis Stuttgart, wo wir unsere Mitfahrer absetzten. Kurz davor begann es leicht zu regnen. Aber nicht nur Wasser kam von oben, sondern eine „gelbe, sandige Brühe“. Die Regentropfen mussten nämlich eine riesige Sahara-Sandwolke passieren, bevor sie auf unserem (und anderen Autos) landeten. Und da der leichte Nieselregen den Staub nur auf der Windschutzscheibe verschmierte, musste ich sehr viel Scheibenwischerwasser versprühen, so viel, dass ich schon befürchtete, dass es mir vor dem Ziel ausgehen würde….

Abends kurz nach sechs Uhr erreichten wir dann aber gut und erleichtert die Lagerhalle, in der wir einen kleinen Raum gemietet haben. Hier warteten schon zwei starke Helfer auf uns um uns beim Ausladen und verstauen der Kisten und Schachteln zu helfen… Mit „Ach und Krach“ brachten wir alles rein, brachten den LKW zurück und freuten uns auf unser Bett. „Unser Bett“? Naja, das Bett, das für die nächsten Wochen unser Schlafplatz sein würde. Obwohl wir recht erschöpft waren und wussten, dass wir in der kommenden Woche einen Teil unserer Sachen nochmals aussortieren und und uns von noch mehr Dingen trennen sollten, haben wir gut geschlafen….